Skip to main content

Autor: p547795

AI Compliance, Risk & Ethics Officer: Drei Disziplinen, eine Schlüsselrolle

AI Compliance, Risk & Ethics Officer: Drei Disziplinen, eine Schlüsselrolle

Der EU AI Act schafft nicht nur neue Regeln, er erzwingt völlig neue Verantwortlichkeiten im Unternehmen. Mit dem Inkrafttreten der Verordnung stehen Führungskräfte vor einer zentralen Frage: Wer kümmert sich darum?

Die Anforderungen des Gesetzes sind komplex und erstrecken sich über drei Kerndisziplinen:

  1. AI Compliance: Die Einhaltung von Gesetzen und Normen.

  2. AI Risk: Die Bewertung und Steuerung von Risiken (insb. bei Hochrisiko-Systemen).

  3. AI Ethics: Die Wahrung ethischer Grundsätze (Fairness, Transparenz, Anti-Diskriminierung).

In der Theorie könnte man für jede dieser Disziplinen eine eigene Rolle schaffen: einen AI Compliance Officer, einen AI Risk Officer und einen AI Ethics Officer.

In der unternehmerischen Praxis ist dieser „Silo-Ansatz“ jedoch ineffizient, langsam und fehleranfällig. Die erfolgreichsten Unternehmen werden diese drei Funktionen in einer einzigen, schlagkräftigen Schlüsselrolle bündeln: dem AI Compliance Officer (AI-CO) mit integrierter Risk- und Ethik-Verantwortung.

Dieser Artikel erklärt die drei Teilfunktionen – und warum ihre Bündelung der Goldstandard für ein effektives AI-Managementsystem (AICMS) ist.

AI Compliance, Risk & Ethics Officer

Die 3 Säulen der AI-Verantwortung nach EU AI Act

Der 3-Säulen-Vergleich: Risk vs. Ethics vs. Compliance

Funktion Deine Kernfrage (Fokus) Zentrale Aufgabe (Beispiel)
AI Risk Officer Was könnte passieren? Pflege und Steuerung des AI Risk Registers – Identifikation, Bewertung und Monitoring aller KI-Risiken.
AI Ethics Officer Was sollte (oder sollte nicht) passieren? Durchführung von Bias- und Fairness-Analysen (Ethik-Review) zur Wahrung von Transparenz und Gleichbehandlung.
AI Compliance Officer Was muss passieren? Aufbau und Überwachung des AI Compliance Management Systems (AICMS) sowie Sicherstellung der lückenlosen Dokumentation nach EU AI Act.

1. Der AI Risk Officer (Der Risikomanager)

Der Fokus: Was könnte passieren?

Diese Funktion ist die direkte Antwort auf Artikel 9 des EU AI Act, der ein robustes Risikomanagementsystem für alle Hochrisiko-Systeme fordert.

Der AI Risk Officer ist der Architekt dieses Systems. Seine Kernaufgabe ist nicht, Risiken zu vermeiden, sondern sie steuerbar zu machen.

Kernaufgaben (gem. Art. 9 EU AI Act):

  • Risikobewertungen: Durchführung und fortlaufende Aktualisierung der Risikoanalysen für jedes KI-System.

  • AI Risk Register: Aufbau und Pflege des zentralen Verzeichnisses aller KI-Risiken.

  • Kontrollmaßnahmen: Definition, Implementierung und Überwachung von risikomitigierenden Maßnahmen (z.B. technische Kontrollen, Prozessanpassungen).


2. Der AI Ethics Officer (Das ethische Gewissen)

Der Fokus: Was sollte passieren (oder nicht passieren)?

Diese Funktion geht über die reine Gesetzeskonformität hinaus. Sie befasst sich mit dem „Geist“ des Gesetzes, wie er in den Erwägungsgründen (z.B. ErwG. 44-47) des EU AI Act verankert ist: Schutz der Grundrechte, Nicht-Diskriminierung und Fairness.

Der AI Ethics Officer prüft, ob ein KI-System – selbst wenn es legal ist – auch richtig und fair ist.

Kernaufgaben (Ethik-Review):

  • Fairness- & Bias-Analyse: Proaktive Prüfung von Trainingsdaten (Art. 10) und Modell-Outputs auf systematische Diskriminierung.

  • Menschliche Aufsicht (Art. 14): Sicherstellung, dass die „Human-in-the-Loop“-Prozesse nicht nur existieren, sondern auch effektiv sind.

  • Ethik-Freigabe: Durchführung eines „Ethics & Risk Review“ vor dem Einsatz (Pre-Deployment) neuer KI-Systeme.


3. Der AI Compliance Officer (Der Regel-Umsetzer)

Der Fokus: Was muss passieren?

Dies ist die „klassische“ Compliance-Funktion. Sie stellt sicher, dass das Unternehmen die Buchstaben des Gesetzes und die Anforderungen von Normen wie ISO/IEC 42001 (KI-Managementsysteme) einhält.

Der AI Compliance Officer ist der „Sheriff“, der die Einhaltung der definierten Regeln überwacht, dokumentiert und nachweist.

Kernaufgaben (Governance & Reporting):

  • AICMS-Aufbau: Etablierung des AI Compliance Management Systems (AICMS) nach ISO 42001 und ISO 37301 (Compliance-Systeme).

  • Policies & Richtlinien: Erstellung und Aktualisierung der „AI Policy“, „AI Use Policy“ etc.

  • Dokumentation (Art. 17): Sicherstellung, dass alle technischen Dokumentationen und Protokolle audit-sicher vorliegen.

  • Incident Management (Art. 62): Aufbau eines Prozesses zur Meldung und Bearbeitung von schwerwiegenden KI-Vorfällen.

Wie du siehst, greifen alle Aufgaben auf dieselben Gesetzesartikel zurück. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Bezüge zum EU AI Act, die alle drei Rollen betreffen.

Aufgabenbereiche & Referenzen im EU AI Act

Aufgabenbereich (Säule) Zentrale Referenz (EU AI Act) Zweck / Anforderung
Risk Art. 9 (Risikomanagementsystem) Systematische Identifizierung, Bewertung und Steuerung von KI-Risiken.
Ethics Art. 10 (Datenqualität) Anforderungen an Trainingsdaten zur Vermeidung von Diskriminierung (Bias).
Ethics Art. 14 (Menschliche Aufsicht) Pflicht zur Implementierung einer effektiven menschlichen Kontrolle (Human-in-the-Loop).
Compliance Art. 17 (Dokumentation) Pflicht zur lückenlosen Aufzeichnung und Dokumentation (Log-Dateien).
Compliance Art. 62 (Meldung von Vorfällen) Prozess zur Meldung von schwerwiegenden KI-Vorfällen an die Aufsicht.

Warum eine Bündelung der Rollen der Goldstandard ist

In der Praxis sind diese drei Funktionen untrennbar. Ein „ethisches“ Problem (z.B. ein verzerrtes (biased) Modell) ist gleichzeitig ein „Risiko“ (gem. Art. 9) und ein „Compliance-Verstoß“ (Verstoß gegen Art. 10 oder Art. 14).

Wenn diese Rollen getrennt sind, beginnt ein ineffizienter Abstimmungsprozess. Die folgende Tabelle zeigt den Unterschied am Praxisbeispiel eines neuen HR-Bewerbertools.

Prüf-Aspekt: Getrennte vs. Gebündelte Rollen im AI Compliance Management

Prüf-Aspekt Getrennte Rollen (Ineffizienter Silo-Ansatz) Gebündelte Rolle (Effizienter AI-CO)
Fairness (Ethik) Der Ethik-Officer prüft auf Bias und schreibt einen separaten Bericht. Der AI-CO prüft Bias als Teil des gesamten Risiko-Reviews (Art. 9 & 10).
Haftung (Risiko) Der Risk-Officer bewertet das Haftungsrisiko und erstellt eine eigene Risikoanalyse. Der AI-CO bewertet die Haftung als integrierten Bestandteil seiner Risikoanalyse.
Doku (Compliance) Der Compliance-Officer prüft die Anbieter-Doku (Art. 17) und fordert ggf. nach. Der AI-CO prüft die Doku als Grundlage für seine Risiko- und Ethikbewertung.
Das Ergebnis 3 parallele Prüfströme, 3 Berichte, langwierige Abstimmungsschleifen. 1 ganzheitlicher Freigabe-Prozess (Pre-Deployment Check). Schnell, effizient, audit-sicher.

Die Vorteile dieser Bündelung:

  • Ganzheitliche Sicht: Keine blinden Flecken zwischen Ethik, Risiko und Recht.

  • Geschwindigkeit: Schnellere Freigabeprozesse, da alle Prüfungen aus einer Hand kommen.

  • Klare Verantwortung: Eine Person (und ihr Team) ist „Accountable“ für die KI-Compliance.

  • Effizienz: Vermeidung von Doppelarbeit bei Audits, Dokumentation und Risikobewertungen.


Fazit: Vom Regel-Hüter zum KI-Strategen

Der EU AI Act verlangt nicht nur einen Regel-Hüter. Er verlangt einen strategischen Manager, der Risiken, Ethik und Recht in Einklang bringt.

Die Trennung dieser Rollen mag akademisch sauber sein, ist aber operativ ineffizient. Die Bündelung der Funktionen des AI Compliance, Risk und Ethics Officers schafft die schlagkräftige Steuerungsfunktion, die dein Unternehmen benötigt. Genau diese gebündelte, strategische Rolle ist es, die in der Praxis oft verkürzt als „AI Officer“ bezeichnet wird – der zentrale Navigator für dein Unternehmen durch die Anforderungen des EU AI Act und der ISO 42001.


Verwandte Themen: Dein Weg zum AI Compliance Experten

Seminar: AI Compliance Officer (Zertifikat) ➜ Werde zum zertifizierten Experten für den EU AI Act. Lerne in unserem Intensiv-Seminar, wie du die kombinierte Rolle (Compliance, Risk & Ethics) meisterst und ein AIMS nach ISO 42001 aufbaust – inkl. aller Policies und Vorlagen. Zum Seminar

Die Rolle: AI Compliance Officer (Überblick) ➜ Was macht ein AI-CO genau? Verstehe die 5 Kernkompetenzen, die Aufgaben und die Verantwortung dieser neuen Schlüsselrolle im Detail. Zur Rollen-Definition

Deep Dive: AI Risk Register ➜ Der erste Schritt zur Compliance. Lerne, wie du ein AI Risk Register nach EU AI Act (Art. 9) aufbaust – von der Inventarisierung bis zur Maßnahmen-Steuerung. Zur Register-Anleitung

Praxisfall: Generative KI (GenAI) ➜ Steuere die Risiken von ChatGPT & Co. im Unternehmen. Erfahre, wie du eine GenAI Policy erstellst und die Transparenz-Pflichten (Art. 52) umsetzt. Zum GenAI-Praxisfall

Deine komplette, prüfungssichere KI-Governance. Zum S+P EU AI Act Set-Up Package


FAQ: AI Compliance, Risk & Ethics Officer

Weiterlesen

Die neuen Spielregeln: Warum die Geschäftsführer-Ausbildung von gestern heute nicht mehr reicht


Die neuen Spielregeln: Warum die Geschäftsführer-Ausbildung von gestern heute nicht mehr reicht

Bist du bereit, die Führung neu zu definieren? Wenn du heute als Geschäftsführer (oder auf dem Weg dorthin) erfolgreich sein willst, vergiss einen Großteil dessen, was du vielleicht über „Management“ gelernt hast. Die Zeiten, in denen ein Chef allein durch Hierarchie, Kontrolle und ein Eckbüro regierte, sind unwiderruflich vorbei.

Wir leben in einer Welt, die von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität (VUCA) geprägt ist. Darauf folgen Digitalisierung, der Ruf nach echter Nachhaltigkeit und eine Generation von Mitarbeitenden, die „Sinn“ über „Status“ stellt.

Die traditionelle Geschäftsführer-Ausbildung, die sich auf Bilanzen, operatives Management und Shareholder Value konzentrierte, greift zu kurz. Sie produziert Manager für eine Welt, die es nicht mehr gibt.

Was also sind die neuen Standards? Was musst du heute lernen, um morgen ein Unternehmen nicht nur zu verwalten, sondern es visionär in die Zukunft zu führen? Es geht um einen radikalen Wandel – vom „Chief Executive Officer“ zum „Chief Enablement Officer“.

Geschäftsführer-Ausbildung

Executive Education CEO – Praxisbeispiele

Praxisbeispiel Herausforderung Nutzen durch Executive Education
Strategische Neuausrichtung in VUCA-Zeiten Volatilität, Unsicherheit und komplexe Marktveränderungen managen Trainings vermitteln Methoden für agile Strategieentwicklung und resilient Leadership
Transformation & Digitale Führung Digitale Geschäftsmodelle verstehen und Kulturwandel gestalten Lehrgänge fördern Digital Literacy, Change-Kompetenz und datengetriebene Entscheidungsfindung
Führung auf Distanz & New Work Hybride Teams führen, Vertrauen schaffen, psychologische Sicherheit gewährleisten Executive Education stärkt emotionale Intelligenz, Kommunikationsstärke und Coaching-Skills
Nachhaltige Unternehmensführung (ESG) Wachstum und Verantwortung in Einklang bringen Programme zeigen, wie ESG in Strategie, Controlling und Unternehmenskultur integriert wird
Selbstführung & Resilienz Dauerbelastung, Unsicherheit und Entscheidungsdruck bewältigen Seminare vermitteln Achtsamkeit, Stressmanagement und persönliche Resilienz-Strategien

Diese Praxisbeispiele zeigen, wie moderne Executive Education Programme CEOs dabei unterstützen, aus Visionen konkrete Strategien zu machen. Der Fokus liegt nicht mehr auf Kontrolle, sondern auf Befähigung, Kommunikation und nachhaltiger Wertschöpfung. Mehr dazu findest du hier: CEO Lehrgang – Strategische Unternehmensführung & Transformation.

1. Standard: Radikale Digital-Kompetenz (Mehr als nur Zoom)

Früher reichte es, wenn der Geschäftsführer die IT-Abteilung „machen“ ließ. Heute ist das fahrlässig.

Das alte Denken: „Wir brauchen eine Website und müssen E-Mails schreiben.“ Der neue Standard: Du musst die Digitalisierung als Kern deines Geschäftsmodells begreifen.

Das bedeutet nicht, dass du selbst programmieren musst. Aber du musst verstehen:

  • Daten als strategische Ressource: Wie nutzt dein Unternehmen Daten, um bessere Entscheidungen zu treffen? Verstehst du die Grundlagen von Business Intelligence und (ja, auch das) Künstlicher Intelligenz?

  • Digitale Geschäftsmodelle: Wie verändern Plattformökonomie, „Software as a Service“ (SaaS) oder E-Commerce dein Marktumfeld? Wo musst du investieren, um nicht von einem agilen Start-up überholt zu werden?

  • Cybersecurity als Chef-Sache: Ein Hackerangriff kann dein Unternehmen lahmlegen. Die Verantwortung dafür liegt bei dir, nicht nur beim IT-Leiter.

Die moderne Ausbildung setzt hier auf „Digital Leadership“. Du lernst, wie man digitale Transformationsprozesse anstößt, steuert und (ganz wichtig) die Mitarbeiter auf dieser Reise mitnimmt.


2. Standard: Menschlichkeit als Performance-Faktor (New Work & Psychologische Sicherheit)

Der größte Hebel für deinen Erfolg ist nicht Technologie. Es sind die Menschen.

Das alte Denken: „Mitarbeiter sind Ressourcen, die man effizient einsetzen muss. Kontrolle ist gut, Vertrauen ist… naja.“ Der neue Standard: „Meine Hauptaufgabe ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem Menschen ihr volles Potenzial entfalten wollen.“

Die Generation Z und auch erfahrene Fachkräfte suchen mehr als nur ein Gehalt. Sie suchen Sinn (Purpose), Flexibilität und Wertschätzung.

  • Remote und Hybrid Leadership: Wie führst du Teams, die du vielleicht nur einmal im Monat physisch siehst? Es erfordert radikales Vertrauen, klare Zielvorgaben (OKRs statt Mikromanagement) und exzellente digitale Kommunikation.

  • Psychologische Sicherheit: Dies ist vielleicht der wichtigste Begriff modernen Führens. Schaffst du eine Kultur, in der dein Team offen Fehler zugeben, „dumme“ Fragen stellen und etablierte Prozesse hinterfragen kann, ohne Angst vor Spott oder Strafe? Nur so entsteht Innovation.

  • Der Chef als Coach: Deine Rolle wandelt sich vom Anweiser zum „Befähiger“. Du stellst Fragen statt Antworten zu geben. Du entwickelst deine Leute, statt sie zu bewerten.

Die moderne Ausbildung fokussiert sich daher stark auf emotionale Intelligenz (EQ), Coaching-Techniken und Kommunikationspsychologie.


3. Standard: ESG – Mehr als ein grüner Anstrich

Nachhaltigkeit (Environmental, Social, Governance – ESG) war lange ein Thema für die Marketingabteilung. Heute ist es ein knallharter Faktor für den Geschäftserfolg.

Das alte Denken: „Nachhaltigkeit kostet Geld und ist ein ‚Nice-to-have‘.“ Der neue Standard: „ESG ist ein zentraler Bestandteil meiner Risikomanagement- und Wachstumsstrategie.“

Warum?

  • Kapitalmarkt: Investoren und Banken bewerten dein Unternehmen zunehmend nach ESG-Kriterien. Wer hier schlecht abschneidet, bekommt teurere Kredite oder gar kein Geld mehr.

  • Talent: Die besten Köpfe wollen nicht für „Umweltsünder“ oder Unternehmen mit schlechter Sozialbilanz arbeiten.

  • Kunden: Konsumenten und B2B-Kunden fordern transparente Lieferketten und nachhaltige Produkte.

Als moderner Geschäftsführer musst du die komplexen Zusammenhänge von Lieferkettengesetz, CO2-Bilanzierung und Diversitätsmanagement verstehen. Es geht nicht mehr um „ein bisschen Sponsoring“, sondern um die Integration von Nachhaltigkeit in deine Kernprozesse.


4. Standard: Agilität und Resilienz (Die Kunst, den Kurs zu korrigieren)

Die Zeiten der 5-Jahres-Pläne, die starr abgearbeitet werden, sind vorbei.

Das alte Denken: „Wir erstellen einen Plan und halten uns daran. Abweichungen sind Fehler.“ Der neue Standard: „Wir haben eine klare Vision, aber unser Weg dorthin ist flexibel. Wir testen, lernen und passen uns schnell an.“

  • Agile Methoden: Du musst nicht selbst Scrum Master sein. Aber du musst verstehen, warum agile Teams (die in kurzen Sprints arbeiten und sich selbst organisieren) oft schneller und innovativer sind als starre Abteilungs-Silos. Du musst diese Arbeitsweise zulassen und fördern.

  • Resilienz (Die eigene und die der Organisation): Die Krisen werden mehr, nicht weniger (Pandemie, Lieferkettenbrüche, Energiekrise). Ein moderner Geschäftsführer muss lernen, mit diesem permanenten Druck umzugehen, ohne auszubrennen.

  • Selbstführung: Die wichtigste Person, die du führen musst, bist du selbst. Moderne Ausbildungen beinhalten daher oft Module zu Achtsamkeit (Mindfulness), Stressmanagement und persönlicher Resilienz. Nur wer sich selbst führen kann, kann auch andere durch stürmische Zeiten navigieren.


Fazit: Der Wandel vom „Wisser“ zum „Lerner“

Die größte Veränderung in der Geschäftsführer-Ausbildung ist vielleicht diese: Der Chef muss nicht mehr derjenige sein, der alle Antworten weiß.

Im Gegenteil: Ein Chef, der heute glaubt, alles zu wissen, ist die größte Gefahr für sein Unternehmen.

Der neue Standard ist der lebenslang lernende Geschäftsführer. Er ist neugierig, stellt die richtigen Fragen, umgibt sich mit Leuten, die klüger sind als er selbst, und schafft eine Kultur des gemeinsamen Lernens.

Wenn du dich also auf diese Rolle vorbereitest, frage nicht nur nach Kursen in „Strategie“ oder „Finanzen“. Suche nach Programmen, die dich in Digital Leadership, emotionaler Intelligenz, agilem Management und nachhaltiger Unternehmensführung herausfordern. Denn das sind die Standards, die über Gewinner und Verlierer der nächsten Dekade entscheiden.


Vom Wissen zur Umsetzung: Dein nächster Schritt

Du hast jetzt gesehen, wie radikal sich die Anforderungen an Geschäftsführer ändern und welche Kompetenzen über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Die Theorie ist klar, aber die eigentliche Herausforderung liegt in der praktischen Umsetzung in deinem Unternehmen. Wenn du diese neuen Standards nicht nur verstehen, sondern aktiv meistern willst, brauchst du praxisnahes Training.

Anbieter wie das S+P Seminare haben sich darauf spezialisiert, genau diese modernen Anforderungen – von Digital Leadership und ESG-Management bis hin zu agilen Methoden und persönlicher Resilienz – in zertifizierten Seminaren für Geschäftsführer zu vermitteln.

Wenn du bereit bist, deine Führungskompetenzen auf das nächste Level zu heben, findest du hier konkrete Angebote:

👉 Sichere dir deinen Platz und entwickle dich mit Executive Education zum strategischen Gestalter deines Unternehmens.

FAQ: Executive Education CEO

Weiterlesen

Vom Experten zum Strategen: Dein Intensiv-Coaching zum Compliance Officer


Vom Experten zum Strategen: Dein Intensiv-Coaching zum Compliance Officer

Die Rolle des Compliance Officers ist eine der anspruchsvollsten im Unternehmen. Du stehst im Spannungsfeld zwischen strenger Regulatorik, operativem Geschäftsinteresse und persönlicher Haftung. Die Flut neuer Gesetze – von DORA über den EU AI Act bis zum HinSchG – bedeutet: Reines Paragrafenwissen reicht längst nicht mehr aus.

Was du heute brauchst, ist kein passives Seminar, sondern ein aktives Coaching für deine Rolle:

  • Wie baust du ein Legal Inventory auf, das DORA und KI-Risiken wirklich abdeckt?

  • Wie reagierst du auf einen Betrugsfall und leitest eine interne Untersuchung, ohne das Unternehmen (oder dich) zu gefährden?

  • Wie verwandelst du Compliance von einer „Pflichtübung“ in einen messbaren strategischen Vorteil?

Genau das ist der Ansatz unseres Lehrgangs Z15: S+P Certified Compliance Officer.

Wir haben dieses 2-Tages-Programm als intensives Praxis-Coaching konzipiert. Statt nur über Theorie zu sprechen, erhältst du die komplette S+P Tool Box: einsatzbereite Checklisten, Kontrollpläne und Leitfäden, mit denen du sofort in die Umsetzung gehst.

Hier lernst du nicht nur die Regeln, sondern auch, wie du sie meisterst.

Lehrgang Z15

Lehrgang Compliance Officer

Für wen ist der Lehrgang?

✔ Compliance- und Rechtsexperten, die zur Führungskraft im Compliance-Bereich aufsteigen möchten
✔ Berufseinsteiger:innen im Bereich Compliance, die ein starkes Fundament aufbauen wollen
✔ Mit Zertifikat + optionaler S+P Certified Prüfung

  • Fortbildungsnachweis inklusive

  • Der Lehrgang erfüllt zudem die Anforderungen nach §15 FAO, §15 Abs. 2 HinSchG und Artikel 5 DORA (Verordnung (EU) 2022/2554).

  • Jeder Teilnehmer erhält ein Zertifikat und hat optional die Möglichkeit, die „S+P Certified“ Prüfung zur zusätzlichen Qualifizierung abzulegen.

  • Inhalte kompakt & praxisnah in 2 Tagen

  • In 2 Tagen erlernst du die wichtigsten Kompetenzen eines modernen Compliance Officers – von Risikoanalyse bis Ermittlungsverfahren.

  • Programm

  • Tag 1

    • Aufgaben & Pflichten als Compliance Officer
    • Neue Risiken durch EU AI Act & DORA steuern

    Tag 2

    • Anti-Fraud-Systeme aufbauen
    • Ermittlungs- und Strafverfahren professionell begleiten

  • Deine Qualifikation

    Zertifikat + Digital Badge: Dokumentiere deine Kompetenz für Aufsicht, Vorstand & Karriere

    S+P Tool Box: Erhalte direkt einsetzbare Leitfäden, Kontrollpläne & Checklisten für deinen Arbeitsalltag

  • mehr erfahren

  • Was S+P vom klassischen Seminar unterscheidet

    • Sofort nutzbare Tools – Legal Inventory, Kontrollpläne & IKS-Vorlagen
    • Praxis statt PowerPoint – reale Compliance-Cases, Risikoanalysen & Strafverfahren simulieren

    • S+P Certified + Badge – ideal für Lebenslauf, LinkedIn & Prüfungsdokumentation
  • weitere Vorteile

09.15 bis 17.00
Online
Online

1610 €

Zzgl. gesetzl. MwSt.
Zzgl. gesetzl. MwSt.
Wähle deinen Termin
Ort S+P Seminare Datum
OnlineZ15 - Lehrgang Compliance OfficerJetzt buchen
OnlineZ15 - Lehrgang Compliance OfficerJetzt buchen
OnlineZ15 - Lehrgang Compliance OfficerJetzt buchen
OnlineZ15 - Lehrgang Compliance OfficerJetzt buchen

In deinem Lehrgang enthalten:

Die S+P Tool Box:

  • Vorträge als PDF: Für ein schnelles Nachschlagen und Auffrischen des Seminarinhalts.
  • Compliance-Management Toolkits: Nutze unsere Toolkits, um sicherzustellen, dass alle wesentlichen Aspekte des Compliance-Managements in deinem Unternehmen berücksichtigt sind und rechtskonform umgesetzt werden.
  • Toolkit Risk Assessment: Mit unserer vorgefertigten Vorlage führst du eine gründliche Risikobewertung durch und entwickelst effektive Maßnahmen zur Risikominimierung in deinem Unternehmen.
  • Working Paper für Compliance-Strategien: Erhalte wertvolle Anleitungen, wie du Compliance-Strategien entwickelst, die speziell auf die Bedürfnisse deines Unternehmens zugeschnitten sind und langfristigen Erfolg gewährleisten.
  • Leitfaden zur Betrugserkennung und -prävention: Unser Leitfaden gibt dir praxisorientierte Handlungsempfehlungen zur Erkennung und Prävention von Betrug in deinem Unternehmen.

Praxisnahes Lernen für deinen Arbeitsalltag: Erfolgreiche Beispiele, sofortige Anwendung.

  • Case Study „Erfolgreiche Implementierung eines Compliance-Programms“: Lerne aus einer realen Fallstudie, wie ein Unternehmen ein effektives Compliance-Programm aufgebaut hat und so Risiken minimiert sowie Compliance-Verstöße verhindert.
  • Case Study „Erfolgreiche Betrugsbekämpfungsmaßnahmen in einem Unternehmen“: Lerne, wie ein Unternehmen erfolgreich Betrugsbekämpfungsmaßnahmen implementiert hat und so potenziellen Betrug effektiv vorbeugt.

– Lehrgang Compliance Officer –

Programm

Wie kann ich meine Karriere als Compliance-Beauftragter voranbringen? Der Lehrgang Compliance Officer befähigt dich, die zentralen Aufgaben und Kompetenzen eines Compliance-Beauftragten zu übernehmen und ein wirkungsvolles Compliance Management System zu etablieren.

Das Ziel ist, dir umfassendes Wissen zu den neuesten rechtlichen Entwicklungen zu vermitteln und dich so optimal auf deinen beruflichen Aufstieg vorzubereiten. Du lernst, wie du dein Unternehmen vor Rechtsverstößen schützen kannst und welche Mittel und Wege es gibt, um mögliche Risiken zu minimieren.

Der Lehrgang bietet damit eine solide Grundlage für deinen beruflichen Aufstieg. Der sichere Weg zur Karriere – mit dem Compliance Officer Lehrgang.

Programm 1. Seminartag

🔹 Deine Rolle als Compliance Officer klar und haftungssicher definieren

Inhalte:

  • Anforderungen aus EBA/CP/2021/31 und AML/CFT-Rolle

  • Persönliche Haftung vs. Unternehmenshaftung

Dein Nutzen:

  • Du kennst deine Pflichten, Risiken und rechtlichen Grenzen

  • Du agierst sicher im Spannungsfeld zwischen Aufsicht & Unternehmensinteresse


🔹 Legal Inventory & Kontrollplan professionell steuern

Inhalte:

  • Aufbau eines prüfungssicheren Legal Inventory & Ableitung von Maßnahmen

  • Überprüfung der Compliance-Vorgaben mit OKRs, KPIs und KRIs

Dein Nutzen:

  • Du etablierst ein nachhaltiges und nachweisbares Compliance-System

  • Du erkennst neue Risiken frühzeitig und leitest passende Maßnahmen ab


🔹 Aktuelle Regulatorik & Schnittstellen smart umsetzen

Inhalte:

  • Regulatory Monitoring zu DORA, NIS 2, MaRisk, SDG, AML Rulebook & HinSchG

  • Green Compliance & EU AI Act in Legal Inventory und Kontrollsystem integrieren

Dein Nutzen:

  • Du bleibst rechtskonform bei dynamischer Gesetzeslage und neuen EU-Vorgaben

  • Du steuerst Schnittstellen wie Geldwäsche, Auslagerung & KI-Einsatz effizient und sicher

S+P Certified Compliance Officer – der Weg zur Compliance

Programm 2. Seminartag

🔹 Anti-Fraud Management – Betrug erkennen & vorbeugen

Inhalte:

  • Anforderungen und Best Practices im modernen Anti-Fraud Management

  • Integration von ESG-Fraud und digitalen Betrugsmustern ins Risiko-Framework

Dein Nutzen:

  • Du verhinderst proaktiv wirtschaftskriminelle Handlungen in deinem Unternehmen

  • Du etablierst ein robustes Anti-Fraud-System in der Compliance-Struktur


🔹 Von der Meldung zur Maßnahme – Non-Compliance professionell untersuchen

Inhalte:

  • Umgang mit Hinweisen: Ablauf, Dokumentation und Reaktion im Rahmen des Hinweisgeberschutzgesetzes
  • Durchführung interner Untersuchungen bei Compliance-Verstößen (Internal Investigations)

Dein Nutzen:

  • Du reagierst souverän auf Compliance-Vorfälle – von der Hinweisprüfung bis zur Eskalation

  • Du schützt dein Unternehmen vor Folgefehlern, Reputationsverlust und Ermittlungsrisiken


🔹 Strafverfahren souverän begleiten & rechtskonform handeln

Inhalte:

  • Rechte und Pflichten von Beschuldigten, Zeugen und Compliance-Verantwortlichen

  • Kommunikation mit Ermittlungsbehörden und internen Stakeholdern

Dein Nutzen:

  • Du gewährleistest ein sicheres und rechtskonformes Vorgehen bei Ermittlungen

  • Du schützt dein Unternehmen vor Haftungs- und Reputationsrisiken

  • Networking und Austausch: Austausch mit anderen Teilnehmern und Erweiterung des beruflichen Netzwerks.

  • Feedback-Runden: Nach jeder Lerneinheit. Sicherstellung des Verständnisses und Klärung offener Fragen.

  • Deine Vorteile auf einen Blick:

    • Werde ein Compliance-Experte: Lerne, wie du die Rolle des Compliance Officers effektiv ausfüllst und ein rechtssicheres Umfeld schaffst.
    • Optimiere dein Risikomanagement: Erhalte fundierte Kenntnisse zur Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Risiken gemäß MaRisk und WpHG.
    • Stärke deine rechtliche Sicherheit: Entwickle ein robustes Compliance-System, um gesetzliche Vorgaben wie ESG-Standards und FISG sicher umzusetzen.
    • Minimiere Haftungsrisiken: Verstehe deine Verantwortlichkeiten als Compliance Officer und reduziere Haftungsrisiken durch präzise Maßnahmen.

  • Melde dich jetzt an und sichere die Zukunft deines Unternehmens mit praxisnahen Strategien und wertvollen Netzwerkmöglichkeiten!


Jetzt zertifiziert & aufsichtsrechtlich abgesichert
Mit S+P Zertifikat zur Vorlage bei der Aufsicht

Certified Compliance Officer Certified
S+P Certified

S+P Lehrgang „Compliance Officer“

Regulatorik sicher anwenden – von DORA bis ESG

Du bekommst ein Update zu allen aktuellen Pflichten – kompakt aufbereitet und direkt umsetzbar:

  • DORA – Digital Operational Resilience Act

  • EU AI Act – Künstliche Intelligenz regulieren

  • ESG – Nachhaltigkeitsanforderungen & Berichtspflichten

  • MaRisk, GwG, WpHG – alles, was du wissen musst

Mit der S+P Tool Box und vielen Praxisbeispielen erarbeitest du dir konkrete Lösungen für deinen Arbeitsalltag.


Megatrends strategisch in Compliance integrieren

Du lernst, wie sich Trends wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und vernetzte Ökosysteme auf deine Compliance-Arbeit auswirken – und wie du damit:

  • Risiken frühzeitig erkennst,

  • Kontrollsysteme smart entwickelst,

  • und Compliance als strategischen Wertbeitrag positionierst.


Praxisnah. Umsetzbar. Zertifiziert.

  • Du arbeitest mit Fallstudien und interaktiven Übungen

  • Du tauschst dich mit anderen Compliance-Verantwortlichen aus

  • Du erhältst ein anerkanntes S+P Zertifikat

Alles in einem kompakten Lehrgang, der dich nicht nur weiterbildet – sondern beruflich stärkt und positioniert.


Für wen ist der Lehrgang gedacht?

Du bist hier richtig, wenn du:

  • (künftig) Compliance Officer oder Beauftragte:r bist

  • im Risikomanagement, in der Internen Revision oder Rechtsabteilung arbeitest

  • dein Fachwissen auf den neuesten Stand bringen willst

  • strategisch mitreden willst, wenn es um Transformation & Regulatorik geht

Zeig, was in dir steckt
Erhalte dein digitales S+P Badge & Zertifikat


Das Digitale Karriere-Zertifikat, auch bekannt als Digital Badge, ist eine moderne Form der Zertifizierung, die dir digital verliehen wird.

Mit diesem Badge kannst du einfach und effektiv in digitalen Netzwerken, auf deinem LinkedIn-Profil oder in deinem Lebenslauf zeigen, dass du proaktiv an deiner beruflichen Entwicklung arbeitest.

S+P Badge Compliance Officer

E-Learning „Compliance für Mitarbeiter“

Mit dem E-Learning Compliance für Mitarbeiter sensibilisieren Sie Ihre Teams für zentrale Regeln und Richtlinien. Das Training vermittelt praxisnah die wichtigsten Inhalte zu rechtssicherem Verhalten im Berufsalltag und hilft dabei, Risiken für das Unternehmen zu minimieren.

  • Grundlagen der Compliance – verständlich und praxisnah vermittelt
  • Konkrete Beispiele für typische Risiken und Fehlverhalten
  • Rechtssicherheit durch dokumentierte Schulungsteilnahme
  • Flexible Lernzeiten – online und jederzeit verfügbar
  • Zertifikat als Nachweis für Mitarbeiter-Compliance-Trainings

Vorteile des rollenbasierten Lernens mit S+P Seminaren

Vorteil Beschreibung
Praxisnahe Wissensvermittlung Erfahrene Praktiker vermitteln direkt anwendbares Know-how mit Tipps aus dem Arbeitsalltag.
Effektive Karriereentwicklung Gezielte Kompetenzsteigerung schafft spürbare Vorteile im Wettbewerb um neue Positionen.
Netzwerkaufbau Vernetze dich mit anderen Fach- und Führungskräften und erweitere deinen beruflichen Horizont.
Zugang zu aktuellen Trends Immer up-to-date: Neue Themen wie DORA, ESG, KI, MaRisk oder Geldwäsche im Fokus.
Individuelle Förderung Seminare sind exakt auf deine Rolle zugeschnitten – so lernst du nur, was dich wirklich weiterbringt.
Verbesserung der Arbeitsweise Neue Methoden und Strategien machen dich effizienter – vom Kontrollplan bis zur Prozessoptimierung.
Umfassende Vorbereitung Mit der S+P Lounge hast du Zugriff auf Lernmaterialien – vor, während und nach dem Seminar.

FAQ’s

  • Was ist das Ziel der S+P Seminare zu Compliance?
    Das Ziel der S+P Seminare zu Compliance ist es, Compliance Officer mit einer Kombination aus Theorie und Praxis auszustatten, um ihre Rolle effektiv auszufüllen. Teilnehmer lernen die regulatorische Landschaft, Unternehmenskultur und Compliance-Prozesse durch Fallstudien und detaillierte Einblicke kennen. Mit der S+P Tool Box erhalten sie zudem nützliche Werkzeuge, um ihre Aufgaben sicher und effizient zu bewältigen.
  • Wie kann ich mich für ein S+P Seminar Compliance anmelden?
    Um dich für ein S+P Seminar Compliance anzumelden, besuche einfach die Website von S+P. Wähle das gewünschte Seminar aus und fülle das Online-Anmeldeformular aus. Nachdem du das Formular abgeschickt hast, wird das S+P Team die Anmeldung für dich abschließen.
  • Warum ist Compliance für Unternehmen wichtig?
    Neben der Vermeidung von rechtlichen Sanktionen stärkt eine gute Compliance-Kultur das Vertrauen von Kunden, Mitarbeitern und Investoren und minimiert finanzielle und reputative Risiken.
  • Welche Branchen sind besonders compliance-relevant?
    Während alle Branchen Compliance-Vorgaben haben, sind insbesondere die Finanz-, Pharma-, Medizinprodukte- und Energiebranche besonders stark reguliert.
  • Was ist die S+P Tool Box und welche Vorteile bietet sie den Teilnehmern der S+P Seminare Compliance?
    Die S+P Tool Box ist ein exklusiver Bereich, der speziell für den Erfolg in der Compliance konzipiert wurde. Als Teilnehmer der S+P Seminare Compliance erhältst du Zugang zu dieser wertvollen Ressource, die mit einer Vielzahl von Arbeitshilfen, ToolKits, Checklisten und anderen spezifischen Materialien ausgestattet ist. Alle diese Tools sind maßgeschneidert, um deinen individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Die Vorteile der S+P Tool Box sind vielfältig: Sie bietet dir nicht nur umfassende Ressourcen, um dein Wissen zu vertiefen, sondern auch praktische Hilfsmittel, um dieses Wissen effizient in der Praxis anzuwenden. Somit ist die S+P Tool Box ein unerlässlicher Begleiter für jeden, der seine Kenntnisse in der Compliance sicher und zügig umsetzen möchte.
Lehrgang Compliance Officer
Die Rolle des Compliance Officer

Weitere Vorteile auf einen Blick

✔ Aktuelle Regulatorik kompakt & praxisnah
Du erhältst fundiertes Wissen zu DORA, Hinweisgeberschutz und dem EU AI Act – aufbereitet für den direkten Einsatz in deiner Compliance-Praxis.

✔ Fit für Prüfung & Aufsicht
Lerne, wie du Compliance-Maßnahmen professionell dokumentierst und dein Unternehmen gegenüber interner Revision, Wirtschaftsprüfern und Aufsicht souverän vertrittst.

✔ Zukunftsorientierte Themen wie KI & digitale Risiken
Du verstehst, wie der EU AI Act deine Aufgaben als Compliance Officer verändert – und wie du KI-Risiken rechtssicher bewertest und kontrollierst.

✔ Austausch auf Augenhöhe
Profitiere vom Wissen erfahrener Referenten und vernetze dich mit Compliance-Kolleg:innen – für aktuelle Einblicke und praxisbewährte Lösungsansätze.

Deine Vorteile im Compliance Officer Lehrgang

VORTEIL BESCHREIBUNG DEIN NUTZEN
Praxisorientiertes Wissen Konkrete Umsetzung der MaRisk- und GwG-Vorgaben im Unternehmen Sofortige Anwendbarkeit im Tagesgeschäft
Aktuelle Regulierungen Updates zu Gesetzesänderungen wie LkSG, Hinweisgeberschutz & ESG Rechtssicherheit in deiner Rolle als Compliance Officer
Expertise aus der Praxis Trainer mit Erfahrung aus Aufsicht, Beratung und Unternehmenspraxis Know-how direkt einsetzbar
Effizientes Lernformat Kompakter Aufbau mit Online-Optionen für flexible Teilnahme Optimale Vereinbarkeit mit deinem Job
Zertifizierter Abschluss Teilnahmezertifikat mit Dokumentation der Inhalte und Lernziele Stärkt deine Position im Unternehmen

Compliance Officer werden?
Starte jetzt deine Karriere mit Zukunft!

Du willst als Compliance Officer durchstarten oder deine bestehende Rolle strategisch und praxisnah stärken?

Mit der S+P Weiterbildung zum Compliance Officer bekommst du das Rüstzeug, um rechtssicher, zukunftsorientiert und effektiv in deiner Funktion zu handeln – egal ob in der Wertpapierfirma, im Finanzdienstleistungsinstitut oder im Kreditinstitut.

Ob du neu in der Funktion bist oder bereits Erfahrung in der Compliance-Abteilung mitbringst – dieser Kompaktlehrgang ist dein praxisnahes Update für ein modernes und wirksames Compliance-System.

Was du in 2 Tagen erreichst:

✔ Du verstehst deine Aufgaben als Compliance Officer und erfüllst sie sicher und souverän

✔ Du kennst die regulatorischen Anforderungen aus WpHG, MaRisk, GwG und BAIT

✔ Du integrierst ESG-Risiken, Cybersecurity und KI in dein Compliance-Management

✔ Du entwickelst ein wirksames Kontroll- und Berichtssystem

✔ Du schützt dich gezielt vor persönlichen Haftungsrisiken

Compliance Officer Certified

S+P Seminare – Deine Karrierevorteile auf einen Blick

Vorteil Beschreibung Nutzen für Teilnehmer
Sofort anwendbare Tools Praxisorientierte Checklisten, Leitfäden und Templates für den direkten Einsatz im Alltag Schnelle Umsetzung, Effizienz
Anerkanntes Zertifikat S+P Certified & Digital Badge als Kompetenznachweis für Karriere und Sichtbarkeit Karriere-Booster, Profilstärkung
Exklusives Experten-Netzwerk Zugang zu Community, LinkedIn-Gruppen und Expertenaustausch Networking, neue Kontakte
ISO 9001 zertifizierte Qualität & ESG-Rating Geprüfte Qualität und Nachhaltigkeit durch ISO 9001 Zertifizierung und ESG-Rating Vertrauen, Verantwortung, Image
Hohe Kundenzufriedenheit 4,65 von 5 Sternen auf ProvenExpert Verlässlichkeit, positive Erfahrungen
Rollenbasiertes Lernen Seminare exakt auf Funktion und Branche zugeschnitten Relevanz, zielgenauer Wissenstransfer
Praxisnahe Fallstudien & Simulationen Training realer Entscheidungssituationen und Anwendung des Gelernten Handlungssicherheit, Praxisnutzen

Weiterlesen

Welche Aufgaben haben Geschäftsführer?

Geschäftsführer Aufgaben nach GmbHG (§§ 35–49): Rechte, Pflichten & Praxis-Checkliste

  • S+P Seminare

  • Dein Weg zum Erfolg

In Deutschland regelt das GmbH-Gesetz (GmbHG) die Aufgaben und Verantwortlichkeiten von Geschäftsführern einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Als gesetzliche Vertreter tragen Geschäftsführer eine bedeutende Last der Verantwortung und sind das operative und strategische Zentrum des Unternehmens.

Die Position des Geschäftsführers in einer GmbH ist mit weitreichenden Pflichten verbunden, die im GmbHG festgelegt sind. Der Geschäftsführer handelt im Namen der Gesellschaft und führt deren Geschäfte gemäß den Bestimmungen des Gesetzes und der Satzung der GmbH.

Was bedeutet § 43 GmbHG?

Gesetz vs. Praxis – Aufgaben des Geschäftsführers nach GmbHG

Gesetzliche Anforderung (GmbHG) Praxis-Umsetzung (Kurz-Check)
Vertretung & Geschäftsführung (§ 35)
Du vertrittst die GmbH nach innen & außen, führst die Geschäfte satzungs- & gesetzeskonform.
Geschäftsordnung GF, Zeichnungsregeln, 4-Augen-Prinzip, Delegationsmatrix, Protokollierung von Beschlüssen.
Finanzmanagement (§§ 41–42)
Ordnungsgemäße Buchführung, Jahresabschluss erstellen.
Reporting-Kalender, GoBD-Konformität, Steuer- & Sozialabgaben-Fristen, Liquiditätsplanung, Monats-KPIs (Cash, EBIT, AR/AP).
Gesellschafterversammlung (§ 49)
Einberufen & informieren, Beschlüsse umsetzen.
Quartalsberichte, Ad-hoc-Beschlussvorlagen, saubere Protokolle, Beschluss- & Maßnahmen-Tracking.
Sorgfalt & Haftung (§§ 43–44)
Sorgfalt eines ordentlichen Geschäftsleiters; Schadensersatz bei Pflichtverstoß.
IKS & Risikoregister, Dokumentationspflichten, Interessenkonflikt-Regeln, D&O prüfen, Eskalationspfade definieren.
Compliance & Recht (Satzungs- & Gesetzestreue)
Einhaltung aller relevanten Gesetze & interner Regeln.
CMS etablieren (Richtlinien, Schulungen), Hinweisgebersystem, Datenschutz, Kartell-/Arbeitsrecht-Checks, Lieferanten-Compliance.
Risikomanagement & Kontinuität
Vorausschauende Steuerung von Unternehmensrisiken.
Risikomatrix mit Verantwortlichen, BCM/Notfallplan, regelmäßige Tests (Backup, Cyber-Drills), Versicherungsdeckungen prüfen.
Förderung der Gesellschaftsziele
Im Interesse der GmbH handeln; Strategie & Wertschöpfung sichern.
3–5-Jahres-Ziele, OKR/KPI-System, ESG-Ziele, Strategie-Reviews, transparente Kommunikation an Team & Gesellschafter.

Strategische Ausrichtung und Vertretung (§ 35 GmbHG)

Geschäftsführer sind verpflichtet, die Gesellschaft nach innen und außen zu vertreten. Sie sind das Bindeglied zwischen den Gesellschaftern und dem operativen Geschäft und setzen die strategische Ausrichtung um, die im besten Interesse der Gesellschaft liegt.


Pflichten im Finanzmanagement (§§ 41-42 GmbHG)

Das GmbHG verpflichtet Geschäftsführer zur ordnungsgemäßen Buchführung und zur Erstellung des Jahresabschlusses. Sie müssen auch sicherstellen, dass die erforderlichen Steuern gezahlt und die Sozialabgaben korrekt abgeführt werden.


Einberufung der Gesellschafterversammlung (§ 49 GmbHG)

Geschäftsführer müssen regelmäßig Gesellschafterversammlungen einberufen, insbesondere wenn das Wohl der Gesellschaft dies erfordert. Dort berichten sie über die Lage der GmbH und führen die Beschlüsse der Gesellschafter aus.


Verantwortung für Compliance und Risikomanagement

Neben den gesetzlich definierten Pflichten müssen Geschäftsführer auch dafür sorgen, dass die GmbH alle rechtlichen Anforderungen erfüllt. Dazu zählt die Einhaltung von Gesetzen und Verordnungen, die unternehmensinterne Compliance sowie ein effektives Risikomanagement.


Haftung des Geschäftsführers (§§ 43-44 GmbHG)

Geschäftsführer haften persönlich für Pflichtverletzungen. Das GmbHG stellt klar, dass Geschäftsführer bei der Führung der Geschäfte die Sorgfalt eines ordentlichen Geschäftsmannes anzuwenden haben. Bei Verletzung dieser Sorgfaltspflicht können sie der GmbH gegenüber zum Schadensersatz verpflichtet sein.


Aufgabenübersicht – Quick-Checkliste für Geschäftsführer

Aufgabenfeld Quick-Checkliste (To-dos)
Strategie & Ziele SWOT aktualisieren • 3–5-Jahres-Ziele & OKRs definieren • Strategie an Team & Gesellschafter kommunizieren
Finanzen & Reporting Monatsabschluss-Rhythmus festlegen • KPI-Dashboard (Cash, Marge, Umsatz) • Budget/Forecast vierteljährlich reviewen
Organisation & Prozesse Rollen & Verantwortungen klären • Kernprozesse dokumentieren • 4-Augen-Kontrollen verankern
Personal & Führung 1:1-Gespräche etablieren • Zielvereinbarungen • Talent-/Nachfolgeplan & Schulungsplan aufsetzen
Gesellschafter-Kommunikation Berichtsformat vereinbaren • Einberufung/Protokolle sauber führen • Beschluss-Umsetzung nachhalten
Compliance & Recht CMS & Policies prüfen • Hinweisgebersystem betreiben • Datenschutz & Vertragswesen regelmäßig checken
Risiko & Krisen Risikoregister pflegen • BCM/Notfallplan testen • Versicherungen & D&O jährlich überprüfen
Sales & Markt Pipeline-Review • Preis-/Marge-Kontrollen • Wettbewerbs-/Trendanalyse quartalsweise

Förderung der Gesellschaftsziele

Die Geschäftsführer sind dazu angehalten, im besten Interesse der GmbH zu handeln und deren Ziele und Visionen zu fördern. Dies schließt ein Wachstum und eine positive Entwicklung der Gesellschaft ein.


Geschäftsführer sein – aber richtig! Was du über Verantwortung, Risiko & Strategie wissen musst

S+P Seminare greift regelmäßig aktuelle Themen auf, die für Geschäftsführer relevant sind – insbesondere in Bereichen wie Digitalisierung, Haftungsrisiken und Compliance. Drei wichtige Veröffentlichungen:

  1. Künstliche Intelligenz in der Geldwäscheprävention: Neue Haftungsrisiken ab 2025

    Geschäftsführer geraten durch den Einsatz von KI in der Geldwäscheprävention zunehmend in den Fokus der Aufsicht. Der Artikel beleuchtet, wie sich die Verantwortung verschärft und welche Maßnahmen erforderlich sind:
    👉 Zum Artikel im Sauerlandkurier

  2. Pflichten und persönliche Haftung: Die wachsende Verantwortung der Geschäftsleitung

    Dieser Beitrag von S+P Unternehmerforum erklärt praxisnah, worauf du als Geschäftsführer besonders achten solltest – von Organhaftung bis hin zur D&O-Versicherung:
    👉 Zum Artikel auf sp-unternehmerforum.de

  3. Grundlagenwissen zur Geschäftsführerrolle: Recht, Risiko, Führung

    Ein umfassender Einstieg in die Aufgaben und Herausforderungen eines Geschäftsführers – mit Bezug auf Soft Skills, Führungsverantwortung und Selbstreflexion:
    👉 Zum Artikel auf soft-skills.com

Geschäftsführer: Was das Gesetz verlangt – was heute wirklich zählt

Themenfeld Was das Gesetz verlangt Was heute wirklich zählt (Praxis + Tools)
Vertretung & Geschäftsführung Gesetzliche Vertretung nach § 35 GmbHG, Bindeglied zu den Gesellschaftern Strategische Steuerung, Marktpositionierung und operative Verantwortung
Finanzmanagement Pflicht zur ordnungsgemäßen Buchführung und Erstellung des Jahresabschlusses (§§ 41–42 GmbHG) Digitale Finanzplanung, KI-gestützte Analysen, laufende Steuer- und Liquiditätskontrolle
Gesellschafterversammlung Einberufung und Information gemäß § 49 GmbHG bei besonderen Ereignissen Proaktive Kommunikation, ESG-Berichterstattung und Transparenzpflichten
Compliance & Recht Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und der Satzung der GmbH Implementierung eines CMS mit Fokus auf GwG, ESG, Hinweisgebersystem und Datenschutz
Haftung & Sorgfaltspflicht Pflicht zur „Sorgfalt eines ordentlichen Geschäftsmannes“ gemäß § 43 GmbHG D&O-Versicherung, internes Kontrollsystem, Business Continuity und Krisenprävention
Zielverfolgung & Entwicklung Förderung des Gesellschaftszwecks im Sinne der Gesellschafter Purpose-driven Leadership, Innovationsstrategie, nachhaltige Wertschöpfung
Führung & Selbstbild Implizite Pflicht zur ordentlichen Unternehmensführung Leadership-Kompetenzen, Selbstreflexion, Change-Management & Mitarbeiterentwicklung

Geschäftsführer-Wissen & Weiterbildungen

Entdecke die komplette Themenwelt für Geschäftsführer: Von rechtlichen Grundlagen über Führungsverantwortung bis zu praxisnahen Lehrgängen.

1️⃣ Grundlagen – Der zentrale Überblick

2️⃣ Vertiefende Themen – Praxisnah erklärt

3️⃣ Der nächste Schritt – Seminare & Lehrgänge für Geschäftsführer

Du willst dein Wissen direkt anwenden und dein Unternehmen noch erfolgreicher führen? Dann entdecke unsere praxisnahen Seminare, Lehrgänge und Updates speziell für Geschäftsführer.

FAQ: Geschäftsführer Aufgaben nach GmbHG

  • Was sind die Hauptaufgaben eines GmbH-Geschäftsführers laut GmbHG?

    Zu den Kernaufgaben zählen die Vertretung der GmbH nach außen (§ 35), die Führung der laufenden Geschäfte, das Finanzmanagement (Buchführung, Jahresabschluss – §§ 41-42), die Einberufung und Durchführung der Gesellschafterversammlung (§ 49) sowie die generelle Einhaltung der Sorgfaltspflichten (§ 43).

  • Was bedeutet die Vertretungsbefugnis (§ 35 GmbHG)?

    Der Geschäftsführer vertritt die Gesellschaft gerichtlich und außergerichtlich. Er handelt im Namen der GmbH, schließt Verträge ab und ist das „Gesicht“ des Unternehmens nach außen. Intern setzt er die strategische Ausrichtung um.

  • Welche finanziellen Pflichten hat der Geschäftsführer?

    Er ist für die ordnungsgemäße Buchführung verantwortlich, muss den Jahresabschluss aufstellen lassen (§§ 41-42 GmbHG) und sicherstellen, dass Steuern und Sozialabgaben korrekt und fristgerecht abgeführt werden. Dazu gehört auch die Überwachung der Liquidität.

  • Haftet ein Geschäftsführer persönlich?

    Ja, Geschäftsführer haften persönlich gegenüber der GmbH für Schäden, die aus einer Verletzung ihrer Sorgfaltspflichten entstehen (§ 43 GmbHG). In bestimmten Fällen (z.B. Nichtabführung von Sozialabgaben, Insolvenzverschleppung) können sie auch gegenüber Dritten oder strafrechtlich haften.

  • Was bedeutet die „Sorgfalt eines ordentlichen Geschäftsleiters“ (§ 43 GmbHG)?

    Das ist ein unbestimmter Rechtsbegriff, der verlangt, dass der Geschäftsführer informiert, überlegt und im besten Interesse der Gesellschaft handelt. In der Praxis bedeutet das u.a., sich ausreichend zu informieren, Risiken abzuwägen, interne Kontrollsysteme (IKS) zu etablieren, Compliance sicherzustellen und Entscheidungen sorgfältig zu dokumentieren.

  • Wann muss der Geschäftsführer eine Gesellschafterversammlung einberufen?

    Er muss sie mindestens einmal jährlich zur Feststellung des Jahresabschlusses einberufen. Zusätzlich muss er sie einberufen, wenn es im Interesse der Gesellschaft erforderlich ist, insbesondere bei drohender Zahlungsunfähigkeit oder wenn die Hälfte des Stammkapitals verloren ist (§ 49 GmbHG).

  • Welche Rolle spielen Compliance und Risikomanagement?

    Obwohl nicht alle Aspekte explizit im GmbHG stehen, gehört es zur Sorgfaltspflicht des Geschäftsführers, für die Einhaltung aller relevanten Gesetze (Compliance) zu sorgen und ein angemessenes Risikomanagement zu etablieren, um potenzielle Schäden vom Unternehmen abzuwenden.

Weiterlesen

Executive Update 2026: Was Manager und Aufsichtsräte jetzt strategisch beherrschen müssen

Executive Update 2026: Was Führungskräfte, Aufsichtsräte und das C-Level jetzt wissen müssen

DORA, ESG und der EU AI Act sind mehr als nur neue Akronyme im aufsichtsrechtlichen Vokabular. Sie stehen für einen tiefgreifenden Wandel in der Art und Weise, wie Unternehmen gesteuert, überwacht und abgesichert werden. Als Manager oder Aufsichtsrat in einem Finanzunternehmen trägst du 2026 eine neue Verantwortung – regulatorisch, strategisch und ethisch.

Aufsichtsrat im Finanzunternehmen 2025: Aktuelle Anforderungen und regulatorische Pflichten im Überblick

Executive Update 2026 – Aufsichtsrat & C-Level im Wandel

Regulatorische Anforderung Praxis-Umsetzung & Handlungsempfehlung
1. Digital Operational Resilience Act (DORA)
Digitale Resilienz wird Führungsaufgabe
  • IKT-Risiken aktiv überwachen, dokumentieren und berichten
  • Aufsichtsrat trägt Mitverantwortung für IT-Governance
  • Drittanbieter (Cloud, Outsourcing) regelmäßig prüfen
  • Resilienzstrategie als festen Bestandteil der Geschäftsordnung verankern
2. ESG-Regulierung
Nachhaltigkeit als Aufsichtspflicht
  • ESG-Risiken in Risikoberichterstattung und Strategie integrieren
  • Greenwashing-Risiken prüfen und Dokumentation sicherstellen
  • Kapitalallokation an ESG-Zielen ausrichten
  • Nachhaltigkeitskennzahlen (KPIs) im Controlling etablieren
3. EU AI Act
KI-Governance wird zur Aufsichtsratspflicht
  • Generative KI-Anwendungen (z. B. ChatGPT, Gemini, Claude) identifizieren
  • Entscheidung dokumentieren, ob System „systemisch relevant“ ist
  • Transparenz-, Urheberrechts- & Meldepflichten erfüllen
  • Code of Practice implementieren und im Prüfbericht referenzieren
4. Business Judgement Rule reloaded
Haftung durch Dokumentation steuern
  • Entscheidungen auf ausreichender Informationsbasis treffen
  • Interessenkonflikte ausschließen & dokumentieren
  • Protokolle mit Entscheidungsgrundlagen & Begründungen ergänzen
  • Haftungsprävention durch transparente Entscheidungsprozesse
5. Proaktive Aufsichtstätigkeit
Von der Kontrolle zur aktiven Steuerung
  • Risikotoleranz regelmäßig überprüfen und Anpassungen fordern
  • Auslagerungsrisiken & Cloud-Governance aktiv begleiten
  • ESG- & DORA-Umsetzung in Sitzungen als Fixpunkte aufnehmen
  • Frühwarnsysteme & Reportinglinien klar definieren
6. Governance & Haftung
Business Judgement Rule als Leitlinie
  • GAP-Analyse zu DORA, ESG und AI-Governance durchführen
  • Kompetenzmatrix im Aufsichtsrat aktualisieren
  • Sitzungsstruktur und Tagesordnung modernisieren
  • Dokumentations- und Nachweispflichten zentral erfassen
7. Executive Education 2026
Weiterbildung als Governance-Pflicht
  • Führungskräfte und Aufsichtsräte regelmäßig zu ESG, DORA & KI schulen
  • Fit-&-Proper-Anforderungen durch Zertifikate (z. B. S+P Certified) belegen
  • Fortlaufendes Lern- & Evaluationsprogramm im Gremium etablieren
  • Strategisches Verständnis mit operativer Umsetzung verknüpfen
8. Die fünf Schlüsselfragen 2026
Selbstcheck für Gremien
  • Wie wird DORA praktisch umgesetzt?
  • Wie wurde der Einsatz generativer KI bewertet?
  • Welche ESG-Risiken bestehen im Geschäftsmodell?
  • Wann greift der Aufsichtsrat aktiv ein?
  • Wie wird die Business Judgement Rule dokumentiert?
9. Fazit 2026
Neue Führungskultur im Aufsichtsrat
  • Regulierung als Chance für Transparenz & Verantwortung verstehen
  • Boardroom-Kompetenzen in IT, ESG und KI ausbauen
  • Governance-Prozesse digitalisieren und interdisziplinär steuern
  • Aufsichtsrat als strategischer Anker des Unternehmens positionieren

1. Warum 2026 ein Wendepunkt ist

In der Vergangenheit konntest du dich auf gewachsene Strukturen, erprobte Prozesse und punktuelle Updates verlassen. Das hat sich geändert. Die neuen Regulierungen greifen tief in die Organisationsverantwortung ein – sie verlangen Transparenz, digitale Resilienz und aktives Mitwirken bei Themen, die früher der IT oder Rechtsabteilung vorbehalten waren.

Deine Rolle verändert sich – vom Kontrollorgan zum aktiven Risikosteuerer, vom Strategen zum Regulierungsmanager.


2. DORA: Die Stunde der digitalen Resilienz

Der Digital Operational Resilience Act (DORA) ist seit 2025 voll in Kraft. Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit digitaler Systeme in der Finanzwirtschaft zu stärken – und das unter direkter Einbeziehung der obersten Leitung.

Was bedeutet das für dich konkret?

  • Du musst sicherstellen, dass IKT-Risiken aktiv überwacht, dokumentiert und gemeldet werden.

  • Der Aufsichtsrat trägt Mitverantwortung für die Angemessenheit der IT-Governance.

  • Drittanbieter, insbesondere Cloud-Dienste, müssen einer strukturierten Due-Diligence-Prüfung unterzogen werden.

DORA verschiebt digitale Resilienz von der IT-Ebene in den Boardroom. Es reicht nicht, Risiken zu kennen – du musst auch zeigen können, wie du darauf reagierst.


3. ESG: Nachhaltigkeit als Aufsichtspflicht

ESG ist nicht mehr freiwillig – sondern Teil deiner Prüf- und Steuerungspflichten.

Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien sind längst fester Bestandteil der Risikoberichterstattung, Produktentwicklung und Strategieprüfung. Für dich als Führungskraft oder Aufsichtsrat bedeutet das:

  • Du musst beurteilen, ob ESG-Risiken im Risikomanagement angemessen berücksichtigt werden.

  • ESG-Faktoren beeinflussen direkt die Kapitalallokation und Produktstrategie – und damit deinen Entscheidungsspielraum.

  • Greenwashing wird zum Haftungsrisiko, wenn ESG-Aussagen nicht belegt und dokumentiert sind.

Nachhaltigkeit ist keine Imagefrage mehr, sondern Teil deiner regulatorischen DNA.


4. EU AI Act: KI-Governance im Aufsichtsrat angekommen

Mit dem EU AI Act – insbesondere Kapitel V zu General Purpose AI (GPAI) – kommt ein ganz neues Spielfeld auf dich zu. Du musst dich mit Fragen auseinandersetzen wie:

  • Wird in deinem Unternehmen ein generatives KI-Modell eingesetzt (z. B. ChatGPT, Gemini, Claude)?

  • Gibt es eine dokumentierte Entscheidung darüber, ob das Modell systemisch relevant ist?

  • Sind Transparenz-, Urheberrechts- und Meldepflichten erfüllt?

Der Code of Practice wird zur neuen Benchmark.

Er ist zwar formal freiwillig – wird aber de facto zur Prüfungserwartung der Aufsicht, insbesondere für Institute, die KI in Eignungsprüfungen, Produktsteuerung oder Risikoanalysen nutzen.

KI-Governance ist Aufsichtsratssache – nicht nur Technologiethema.


5. Business Judgement Rule reloaded

Mit steigenden Pflichten wächst auch deine potenzielle Haftung – insbesondere bei Unterlassungen, falscher Überwachung oder unzureichender Reaktion. Die Business Judgement Rule schützt dich nur, wenn:

  • Deine Entscheidungen auf ausreichender Informationsbasis getroffen wurden,

  • keine Interessenkonflikte bestanden und

  • du zum Wohl des Unternehmens gehandelt hast.

2026 wird die Beweispflicht schärfer – deine Entscheidungsprozesse müssen dokumentiert, begründet und nachvollziehbar sein.


6. Proaktive Aufsichtsratstätigkeit – wann du eingreifen musst

Ein moderner Aufsichtsrat wartet nicht auf Berichte, sondern agiert proaktiv. Du bist gefordert, wenn:

  • die Risikotoleranz regelmäßig überschritten wird,

  • Auslagerungen unzureichend gesteuert werden,

  • die Geschäftsleitung bei ESG oder DORA nur reaktiv handelt.

Deine Aufsichtspflicht bedeutet, Entwicklungen zu bewerten, kritisch zu hinterfragen und notfalls zu eskalieren – und zwar bevor externe Stellen (z. B. BaFin oder Prüfer) es tun.


7. Die 5 wichtigsten Fragen, die du 2026 beantworten können musst

  1. Wie kontrollieren wir die Einhaltung von DORA-Pflichten im IKT-Risikomanagement?

  2. Wie wurde der Einsatz generativer KI bewertet und dokumentiert?

  3. Welche ESG-Risiken bestehen in unserem Geschäftsmodell – und wie reagieren wir darauf?

  4. Wann und wie greift der Aufsichtsrat aktiv in Strategie- oder Kontrollprozesse ein?

  5. Wie wird die Business Judgement Rule praktisch angewendet und dokumentiert?

Wenn du keine klaren Antworten auf diese Fragen geben kannst, ist dein Gremium nicht ausreichend vorbereitet – weder organisatorisch noch haftungstechnisch.


8. Was du jetzt tun solltest

Wissen allein reicht nicht – du brauchst ein praxistaugliches Governance-Toolkit.

GAP-Analyse durchführen: Wo stehen wir bei DORA, ESG, AI-Governance?
Kompetenzmatrix im Aufsichtsrat überprüfen: Verfügen alle Mitglieder über das nötige Fachwissen?
Sitzungsstruktur überarbeiten: ESG, IT, KI müssen regelmäßige Tagesordnungspunkte werden.
Melde- und Prüfpflichten klar zuordnen: Wer berichtet was, wann, an wen?
Haftungsrelevante Entscheidungen dokumentieren: Entscheidungen immer im Protokoll mit Begründung festhalten.


9. Executive Education statt Risikoverwaltung

Deine Weiterbildung ist keine Kür – sondern Teil deiner persönlichen Governance-Sorgfaltspflicht.
Ob du als CEO strategisch führst oder im Aufsichtsrat überwachst: Du brauchst ein Update, das über Checklisten hinausgeht.

Das bedeutet:

  • Verstehen statt nur Anwenden

  • Steuern statt Reagieren

  • Strategisch denken, operativ begleiten


Fazit: Die neue Führungskultur beginnt im Aufsichtsrat

Die Regulierungswelle 2026 ist kein Bürokratiemonster – sondern eine Chance, Verantwortung, Transparenz und Resilienz neu zu definieren.
Wenn du es richtig machst, wird dein Aufsichtsgremium nicht zum Risikofaktor – sondern zum strategischen Anker deines Unternehmens.

Sei bereit. Sei informiert. Sei voraus.


Jetzt Executive Education entdecken

Weiterlesen